Das Rinnensystem für die lineare Brückenentwässerung
Die KerbDrain Bridge steht für eine neue Form der linearen Entwässerung auf der Brücke im Randbereich. Die Konstruktion ist eine Hohlbordrinne, die Bordstein/Schrammbord und Entwässerung miteinander kombiniert. Sie ist auf die speziellen Anforderungen der Entwässerung beim Neubau und bei der Sanierung von Brücken abgestimmt.
Der besondere Vorteil gegenüber herkömmlichen Brückenabläufen und Entwässerungsrinnen mit Rosten ist die Positionierung im nicht überfahrenen Bereich der Kappe, die leistungsstarke Entwässerung bei geringem Längsgefälle, sowie ihre sehr flache Einbautiefe. Die Gestaltung größerer Haltungslängen und der damit verbundenen reduzierten Anzahl an Durchdringungen von Abläufen in der Brückenkonstruktion erhöhen die Sicherheit der Ausführung und die Haltbarkeit. Die integrierte Dichtung am Rinnenstoß hat sich als Standardausstattung bewährt und dient dem erweiterten Bauwerksschutz.
Anschluss
Der Anschluss oder die Überleitung über die Dehnungsfuge am Übergang Widerlager ist nicht vorgesehen. Daher wird die Entwässerung an der Dehnungsfuge unterbrochen. Die Rinne wird stirnseitig durch eine Stirnwand verschlossen. Der Anschluss an die Entwässerungsleitung erfolgt über den senkrechten Abgang.
Haltungslängen werden mit einem Revisionselement und senkrechten Abgang DN/EN 160 abgegrenzt. Abstände ergeben sich aus der hydraulischen Berechnung und den konstruktiven Gegebenheiten am Brückenbauwerk. Die Entwässerungsrinne selbst wird ohne Zwischenschotts durchgängig geführt.
Die KerbDrain hat einen senkrechten Abgang mit einer Lippenlabyrinth-Dichtung in der Sohle. Hier wird ein Rohrstutzen als Zwischenstück installiert, um in den darunter installierten Gussablauf direkt zu entwässern. Um eventuell anfallendes Sickerwasser aufzufangen, ist in dem Bereich das Mörtelbett dränfähig auszuführen.