Einbaugrundsätze für Rückstauverschlüsse
Richtiger Einbau von Rückstauverschlüssen
Rückstauverschlüsse schotten die Rohrleitung sowohl gegen rückstauendes Wasser als auch gegen abfließendes Abwasser ab. Sind, wie bei diesem fehlerhaften Einbau, Ablaufstellen oberhalb der Rückstauebene über einen Rückstauverschluss geführt, hat das im Fall eines Rückstaus eine Selbstüberflutung zur Folge. Daher sind Fallleitungen immer in Fließrichtung hinter Rückstausicherungen anzuschließen.
Kriterien für den Einbau eines Rückstauverschlusses
Rückstauverschlüsse können bei Erfüllung aller folgenden Kriterien verwendet werden:
- Entwässerungsgegenstand hat ein Gefälle zum Kanal
- Auf die Nutzung der Ablaufstelle muss bei Rückstau verzichtet werden können
- Die zu sichernden Räume müssen von untergeordneter Nutzung sein. Ein Heizungsraum ist kein Raum von untergeordneter Nutzung.
- Eine Gesundheitsgefährdung von Bewohnern ist bei Überflutung nicht gegeben
- Wesentliche Sachwerte sind bei Überflutung nicht gefährdet
- Der Benutzerkreis muss klein sein und diesem muss ein WC oberhalb der Rückstauebene zur Verfügung stehen
Sollte eines dieser Kriterien nicht erfüllt sein, ist es zwingend notwendig eine Hebeanlage einzubauen.
Weitere Informationen zu den ACO Rückstauverschlüssen finden Sie in unserem Produktbereich
sowie dem Prospekt.
Was ist die Rückstauebene?
Die Rückstauebene ist die höchste Ebene, bis zu der das Abwasser in der Entwässerungsanlage ansteigen kann, in der Regel bis zur Straßenoberkante. Ab dieser Höhe verteilt sich rückstauendes Abwasser auf der Oberfläche im Gelände. Die Rückstauebene ist in der Ortssatzung definiert.