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ACO GmbH


Rückhaltung nach DWA-A 102 und DWA-A 117

Klassisch werden zur Rückhaltung Regenrückhaltebecken oder Staukanäle eingesetzt. Werden Blockrigolen mit einer Abdichtungsbahn umhüllt, entsteht ebenso ein Rückhalteraum. Alle drei Formen haben das gleiche Ziel: Die kontrollierte Abgabe von Niederschlagswasser an die Kanalisationsleitungen oder Vorfluter. Dies wird insbesondere bei Starkregenereignissen immer wichtiger. Der Spitzenabfluss des Niederschlagswassers eines Unwetters wird so auf einen längeren Zeitraum verteilt und dadurch verringert.

Was ist bei der Planung zu beachten?


Handlungsempfehlung zum Umgang mit Regenwasser

Einleitung in Oberflächengewässer

Für die Einleitung in Oberflächengewässer ist die DWA-M 153 durch die DWA-A 102 als Stand der Technik abgelöst worden. Grundlegendste Änderung ist die Einteilung der Anschlussflächen in nur drei unterschiedlich stark belastete Kategorien. Eine weitere Unterteilung findet nach der Nutzungsart der Flächen statt. Wichtigster Leitparameter für die Verschmutzung sind die AFS63, die als Partikel <63 μm des, als Testmaterial für Regenwasserbehandlungsanlagen, weit verbreiteten Millisil W4 definiert sind. Die Maßeinheit für die Verschmutzung der Flächen ist kg/ha und Jahr. Sie ist mit 280, 530 und 760 Kg/Ha für die drei unterschiedlichen Flächentypen festgelegt worden. Neben der Verschmutzung mit Feststoffen wird davon ausgegangen, dass ein Großteil der gelösten Schmutzfrachten in partikulär gebundener Form vorliegt und somit den AFS63 anhaftet. Aufgrund ihrer geringen Größe machen sie den größten Oberflächenanteil an der gesamten partikulären Fracht aus. Ziel der Regenwasserbehandlung ist es, die Verschmutzung unter die festgelegten 280 Kg/Ha für Flächen der Kategorie I zu reduzieren. Dabei ist für Flächen der Kategorie II ein Wirkungsgrad von zirka 50 Prozent und bei Flächen der Kategorie III ein Wirkungsgrad von zirka 70 Prozent erforderlich. Diese Wirkungsgrade können für die Behandlungsanlagen anhand von Versuchen nachgewiesen werden. Hierbei wird angenommen, dass die AFS63 ungefähr 50 Prozent der Bestandteile des Millisil W4 ausmachen. Ferner wird davon ausgegangen, dass Behandlungsanlagen mit DIBt-Zulassung die Voraussetzung zur Behandlung von Flächen der Kategorie III erfüllen.

Weitere Informationen zu Überflutungsnachweisen unter:

Überflutungsnachweise

Blockrigolensystem zur Rückhaltung


Mit Blockrigolensysteme als Rückhaltung entstehen gerade im Hinblick auf die zunehmenden Starkregenereignisse zukunftsweisende Entwässerungskonzepte. Sie speichern das zuvor gereinigte Oberflächenwasser und geben es über ein Drosselsystem nach und nach an die Kanalisation oder Vorflut ab.

Systeme zur Behandlung und Rückhaltung von Niederschlagswasser

Sedimentationsanlage

ACO Sedised-C wird eingesetzt, um Oberflächenwasser von Sinkstoffen zu befreien und so Versickerungsanlagen oder Regenwasserkanäle vor Versandung zu schützen. ACO Sedismart-C hat zusätzlich einen Innenkörper, den das zu reinigende Niederschlagswasser um- und durchströmen muss. Dadurch wird das Wasser im Schlammfang in eine Rotationsströmung versetzt. Die Fließzeit verlängert sich, das Sedimentieren der Feststoffe wird optimiert.

Blockrigole zur Rückhaltung

ACO Stormbrixx als Blockspeicher unterhalb von Zufahrten, öffentlichen Flächen oder auch im privaten Bereich speichert das gesammelte Regenwasser. Zeitverzögert wird es an die Vorflut oder Kanalisation abgegeben, die dadurch entlastet wird.

Regenrückhaltebecken

Um Gewässer und öffentliche Kanalisation vor Überlastung durch zu hohe Regenwassereinleitung zu schützen, werden zur kurzfristigen Rückhaltung Speicherräume, z. B. Rückhaltebecken, für das Regenwasser geschaffen. Regenrückhaltebecken dienen nicht der Abwasserbehandlung. Die Regenrückhaltebecken mit optionalem gedrosselten Ablauf mittels montiertem ACO Auslaufregler (Regulator) sind frost- und überflutungssicher einzubauen. Sie müssen rückstaufrei im freien Gefälle betrieben werden. Die gemäß DIN 1986 erforderlichen Leitungsquerschnitte und -werkstoffe sind zu beachten.