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ACO GmbH


Neue FGSV Richtlinie für die Entwässerung von Straßen

Die „Bibel der Entwässerungsgrundsätze“ für Planer und Behörden

Die RAS-Ew (Richtlinien für die Anlage von Straßen, Teil: Entwässerung, Ausgabe 2005) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) enthalten wesentliche planerische Grundsätze und allgemein gültige Lösungsvorschläge für die Entwässerung von Straßen. Sie gelten als die „Bibel der Entwässerungsgrundsätze“ und geben Hinweise für die Aufstellung des Entwurfes der Entwässerungseinrichtungen. Damit sollen sie zu einer einheitlichen Gestaltung der Entwässerung von Straßen beitragen.

Im vergangenen Jahr ist mit der REwS (Richtlinie für die Entwässerung von Straßen, Ausgabe 2021) eine neue Ausgabe erschienen, die die RAS-Ew nunmehr ersetzt und als Richtlinie für die Entwässerung von Außerortsstraßen gilt. Sie gilt im Detail für den Neubau und für den Um- und Ausbau von Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften - Außerortsstraßen - und für deren Nebenanlagen wie Parkplätze.

Änderungen und Neuerungen der Richtlinie REwS

Bestandteil der Änderungen, die sich durch die neue Richtlinie ergeben, ist unter anderem die Aufnahme von Produkten als eine Art „Stand der Technik“. Im Folgenden stellen wir die wesentlichen Neuerungen genauer vor.

Hohlbordrinne als Stand der Technik

Eine wesentliche Neuerung gibt es im Bereich der zulässigen Entwässerungsrinnenvarianten. Das System Hohlbordrinne wurde nunmehr offiziell mit aufgenommen und entsprechend anerkannt als eine Art „Stand der Technik“. Hier hat sich die Familie der Hohlbordrinnen in der Vergangenheit in alle wesentlichen Oberflächenentwässerungsbereiche der Verkehrsinfrastruktur entwickelt und dort auch entsprechend bewährt und etabliert. Somit finden Hohlbordrinnen nicht nur auf Fernstraßen ihre Anwendung (System KerbDrain Road), sondern werden auch vermehrt in Bereichen von Ingenieurbauwerken, Tunnelbauwerken (System KerbDrain Tunnel) oder auch auf Brückenbauwerken (System KerbDrain Bridge) eingesetzt. Ferner erfreut sich das 2-in-1-Prinzip auch innerorts immer größerer Beliebtheit. Besonders in Bereichen mit wenig Längsgefälle wird die Hohlbordrinne (System KerbDrain City) von Planern und Behörden dort gern eingesetzt und sorgt durch die kontinuierliche Wasseraufnahme für eine sichere Entwässerung.

Lastentkoppelte Bauweise von Straßenabläufen

Eine weitere nennenswerte Neuerung im neuen Regelwerk REwS ist die Aufnahme der lastentkoppelten Bauweise von Straßenabläufen. Als einer der ersten Anbieter von Straßenabläufen aus Kunststoff (System Comipoint PP) hat ACO seine innovative Denkweise unter Beweis gestellt, denn durch die Entwicklung und Verwendung des Compipoint PP kommt es zu weniger Schäden an Straßenabläufen.

Warum ist das so? Bei dieser Bauweise erfolgt der Lastabtrag nicht über das Unterteil, sondern direkt in den angrenzenden Boden. Zudem entfällt die sanierungsanfällige Mörtelfuge zwischen Aufsatz und Unterteil, was eine signifikante Verlängerung der Lebensdauer zur Folge hat. Schlussendlich rundet das leichte Bauteilgewicht der Kunststoffstraßenabläufe die Argumentation perfekt ab und bietet somit signifikante Vorteile für alle Beteiligten der kommunalen Entwässerung - ob Bauherr, Planungsbüro oder Bauunternehmer.

Übrigens: Die Ausschreibung der lastentkoppelten Bauweise kann zukünftig auch mit dem STLK LB 810 erstellt werden. Weitere Informationen hierzu gibt es über FGSV.de

Aufnahme zusätzlicher Planungsziele

Einziges Ziel der Richtlinie war es bisher, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Durch die Aufnahme weiterer Planungsziele, zum Beispiel die Behandlung, schadlose Aufnahme, Weiterleitung und Ableitung von Oberflächenwasser, ist die Sicherheit nunmehr neben den genannten als Primärziel zu bewerten.

In der neuen FGSV-Richtlinie findet sich eine zusätzliche Klarstellung in Bezug auf offenporige Fahrbahnbeläge. Hier gilt die Empfehlung, als Abflussbeiwert den Spitzenabflusswert anzusetzen, da es aktuell nur geringe Untersuchungsergebnisse dazu gibt.

Aufgrund der beengten Verhältnisse, die bei Lärmschutzwänden vorherrschen, empfiehlt es sich, eine geschlossene Entwässerung einzusetzen.

Bei der oberirdischen Wasserableitung mit Hilfe von zum Beispiel Straßenrinnen wurde ergänzt, dass sich neben den bisherigen üblichen Kastenrinnen (Multiline oder PowerDrain) und Schlitzrinnen (Monoblock RD) nun auch Hohlbordrinnen (System KerbDrain) „gut zum oberflächennahen Wassertransport“ eignen. Als besonderer Anwendungsfall werden hier PWC-Anlagen (Rastanlagen mit WC-Anlagen) empfohlen. Zudem soll eine entsprechende Versickerung durch eine bewachsene Bodenzone erfolgen.

Einen wichtigen Stellenwert in der neuen Richtlinie für die Entwässerung von Straßen (REwS, Ausgabe 2021) nimmt das Thema Regenwasserbehandlung ein. So wurde das Thema „Behandlung und Rückhaltung des Straßenoberflächenwassers (SOW)“ praktisch neu eingepflegt und entsprechend detailliert behandelt.

Die neue Richtlinie für Entwässerung von Straßen (REwS, Ausgabe 2021) kann kostenpflichtig über die FGSV bezogen werden (https://www.fgsv-verlag.de/rews).

Weitere Informationen zu den Hohlbordrinnen und Straßenabläufen:

ACO KerbDrain CityACO KerbDrain RoadACO KerbDrain TunnelACO KerbDrain BridgeACO Combipoint
Referenz L 281Referenz SchauensteinReferenz Kanaltunnel RendsburgReferenz A3 BurgweintingReferenz Göhlerstraße
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